Dienstag, 16. April 2019

Historische Grounds #03 - Jahnstadion in Mönchengladbach

Ein reines Fußball-Stadion ohne Laufbahn, dafür aber mit einer Tribüne und einem Stadionumlauf von Stehplätzen, welche nur von einem Zaun vom heiligen Rasen abgetrennt sind. In der heutigen Zeit eine wirkliche Rarität, doch vereinzelt findet man ihn doch noch, den klassischen Fußball-Ground. So auch in Mönchengladbach-Rheydt, wo mit dem Jahnstadion eine Fußballstätte steht, welche in den vergangenen Jahren zu einem Pflichtstopp für alle Groundhopper wurde. Doch die Tage des klassischen Jahnstadions scheinen gezählt, die Stadt Mönchengladbach plant seit Jahren einen Umbau, welcher laut aktuellen Informationen am Ende der Spielzeit 2018/19 beginnen soll. Das Jahnstadion soll dann Teil eines modernen Sportparks werden und droht dadurch sein nostalgisches Flair zu verlieren. Wir nehmen dies zum Anlass und werfen einen Blick auf die Geschichte des Stadions, welches vor fast 100 Jahren eröffnet wurde.
Am 22. September 1922 wird das Jahnstadion eingeweiht, Namensgeber ist die Jahnstraße (heute Jahnplatz), an welcher das Stadion erbaut wurde. Hausherr der Spielstätte war und ist bis heute der Rheydter Spielverein, wodurch das Jahnstadion über die Jahre auch unter den Namen "RSV-Stadion" bekannt wurde. Der Rheydter SV wurde bereits am 21. Dezember 1905 gegründet und anhaltende Erfolge der Fußballabteilung erhöhten die Rufe nach einer neuen Spielstätte. Spätestens als man 1921 und 1922 zwei mal in Folge die Rheingau-Meisterschaft gewann, ließ sich das Potenzial der Rheydter nicht mehr abstreiten. Die erste Saison im neuen Stadion krönte man dann nicht nur mit der dritten Rheingau Meisterschaft in Folge, sondern auch mit dem Gewinn des Rheingau Pokals. 1925 erhielt das Jahnstadion dann seine Tribüne, welche heute 800 Sitzplätze bietet und in der sowohl das Klubhaus als auch die Spielerumkleiden integriert sind.
Die erfolgreichste Zeit des Rheydter SV, der im Volksmund nur "Spö" genannt wird, brach dann Ende der 40er Jahre an. So gewann man 1947 und 1948 zweimal hintereinander die Bezirksmeisterschaft des linken Niederrheins, diese Erfolge nahm man zum Anlass das "RSV-Stadion" weiter auszubauen, so wurde das Fassungsvermögen von 25.000 auf über 30.000 erhöht. Und die Erfolge der Spö hielten an, die Saison 1949/50 beendet man als Meister der 2. Division West und stieg zusammen mit Fortuna Düsseldorf in die Oberliga West auf, damals die höchste deutsche Spielklasse. Die erste Spielzeit in dieser Liga überstand man problemlos, große Gegner gastierten im Jahnstadion unter anderem Schalke 04, Borussia Dortmund und der 1. FC Köln. Der RSV beendete die Saison auf Tabellenplatz neun und lag damit im gesicherten Mittelfeld, die darauffolgende Saison 1951/52 endete dann aber mit dem Abstieg. Es folgte ein Trainerwechsel zu einem gewissen Hennes Weisweiler, welcher den Rheydter Spielverein sofort zurück in die Oberliga führte. Diesmal blieb es nur ein kurzes Intermezzo im Fußball-Oberhaus und man stieg am Ende der Saison 1953/54 sofort wieder ab. Drei Spielzeiten verbrachte der RSV in der höchsten deutschen Liga, dort sollte man in der Vereinsgeschichte nie wieder hinkommen. Trotz des Abstiegs wurde das Jahnstadion 1954 erneut ausgebaut, nun sollten bereits über 35.000 Zuschauer Platz in der Rheydter Spielstätte finden. Später sollte das RSV-Stadion sogar offiziell bis 40.000 Menschen fassen können, ob das Stadion aber jemals ausverkauft war ist nicht überliefert. Nach dem Abstieg aus der Oberliga spielte der Spö noch bis 1960 in der zweiten Division, bevor man auch aus dieser Abstieg und sich zur Saison 1960/61 in der Verbandsliga wiederfand. Hier verbrachte man nun die kommenden 15 Jahre ohne große Highlights und der RSV verschwand langsam aber sicher von der großen Bildfläche. Allein 1970 konnte man sich für die Teilnahme an der Deutschen Amateur-Meisterschaft qualifizieren, scheiterte aber hier bereits in der ersten Runde an dem späteren Amateurmeister SC Jülich. Nach einer 1:0 Pleite im Hinspiel gewannen die Jülicher auch das Rückspiel im Jahnstadion souverän mit 0:3.
Am Ende der Saison 1974/75 stand der Rheydter Spielverein dann vor dem sportlichen Nichts, man stieg in die Landesliga ab, konnte sich aus dieser nur zwischenzeitlich wieder befreien. Man hing sprichwörtlich in der Luft, doch Mitte der 80er Jahre folgte eine Art sportlicher Relaunch, welcher 1986 mit dem Aufstieg in die Verbandsliga begann und ein Jahr später in einer Sensation gipfelte. Der Spö wird als Aufsteiger Meister der Verbandsliga und steigt in die drittklassige Oberliga Nordrhein auf und zeitweise schien es, als ob die Reise hier noch nicht zu Ende wäre. In der Saison 1989/90 duellierte man sich mit dem Wuppertaler SV lange Zeit um den Meistertitel und die damit verbundene Qualifikation zur Aufstiegsrunde für die 2. Bundesliga, am Ende fehlten den Rheydtern nur drei Punkte zu diesem Meisterstück. Nachdem man in den Jahren zuvor auch einiges an Zuschauerzuspruch verloren hatte, wurde es in dieser Zeit wieder richtig voll im RSV-Stadion. Zu den Spitzenspielen wie gegen die Wuppertaler sollen bis zu 20.000 Zuschauer im Stadion gewesen sein.
Den Aufstieg in die 2. Bundesliga verpasste man, doch der Vizemeistertitel bedeutete die Qualifikation zur erneuten Teilnahme an der Deutschen Amateurmeisterschaft, im Vergleich zur ersten Teilnahme spielte der RSV diesmal um den Titel mit. Nach Siegen gegen Bad Homburg und die Amateure vom Karlsruher SC zog der Spö in das Finale ein, jenes wurde im Vergleich zu den beiden Runden davor nur in einem Spiel entschieden. Das Los ergab, dass das Spiel in Salmrohr ausgetragen wird, die Rheydter hatten also keinen Heimvorteil und mussten sich schlussendlich auch hier mit dem Vize-Titel begnügen. Der FSV Salmrohr gewann das Spiel vor 3.000 Zuschauern mit 2:0.
Der Spö wurde über die Jahre fester Bestandteil der Oberliga Nordrhein, zwar spielte man zwischenzeitlich nur noch viertklassig nachdem man 1994 die Qualifikation für die neueingeführte Regionalliga verpasste, trotzdem stand am Ende jener Saison zumeist ein einstelliger Tabellenplatz zu Buche, in Abstiegssorgen geriet man in Rheydt nie. Am 25. Juli 2000 traf dann aber ein harter Schlag den Rheydter Spielverein, Kurt Kahle, der große Gönner und Geldgeber der Spö, kam zusammen mit seiner Familie beim Absturz der Concorde in Paris ums Leben, wie sehr der Verein von Kahles Geld abhängig war zeigte sich rund zwei Jahre später. Der Rheydter SV war zahlungsunfähig und musste beim Amtsgericht Mönchengladbach einen Insolvenzantrag stellen, dies führte zum Ausschluss aus der Oberliga Nordrhein nach dem 9. Spieltag der laufenden Saison 2002/03. Der Zwangsabstieg beendete die 16jährige ununterbrochene Oberligazugehörigkeit der Spö, in der ewigen Tabelle der Oberliga Nordrhein (2008 eingestellt) belegt der RSV den elften Platz.
Nach einer Einigung mit den Gläubigern konnten die Rheydter den Spielbetrieb 2003/04 in der Verbandsliga wieder aufnehmen, in der ersten Spielzeit rettete man sich mit Müh und Not vor dem Abstieg, eine Saison später war der Gang in die Landesliga nicht mehr zu vermeiden. Nachdem Abstieg bricht der Verein sportlich in sich zusammen, Trainer und sämtliche Spieler kehren der Spö den Rücken zu und ein Neuanfang misslingt komplett. Nach der Hinrunde der Landesliga Saison 2005/06 hat der Rheydter SV nur einen Punkt in der Tabelle, in der Rückrunde kann man die Bilanz zwar noch ein bisschen verschönern, aber der erneute Abstieg zum 100. Vereinsgeburtstag und damit verbundene Gang in die Bezirksliga ließ sich nicht mehr vermeiden. Die goldenen Zeiten in Rheydt waren vorbei, auch wenn man zwischenzeitlich nochmal in die Landesliga zurückkehrte, erholte sich die sportliche Situation der Spö bis heute nicht mehr. Einen letzten Tiefpunkt gab es, als man zur Saison 2015/16 in die Kreisliga abstieg, aktuell ist man immerhin zurück in der Bezirksliga.
Heutzutage kann man sich kaum vorstellen, dass der Rheydter SV in den 1940/50er Jahren der benachbarten Borussia aus Mönchengladbach den Rang ablief. Der Spö besiegte 1947 die Borussia im Endspiel um den Meistertitel des linken Niederrheins vor 20.000 Zuschauern im RSV-Stadion mit 1:0 und auch in den gemeinsamen Oberliga-Spielzeiten kamen mehr Zuschauer zum RSV als zur Borussia. Verschiedene Quellen sagen, dass die Oberligaspiele in Rheydt durchschnittlich von über 17.000 Menschen live vor Ort verfolgt wurden, während zur Borussia nur knapp 15.000 Zuschauer kamen. In den folgenden Jahren wurde die Borussia dann aber die eindeutige Nummer 1 am Niederrhein, trotzdem kreuzte sich der Weg beider Vereine im Laufe der Jahre erneut, wenn auch nicht mehr auf dem Rasen.
Als der Spö 1905 gegründet wurde, war Rheydt noch eigenständig, zwischen 1929 und 1933 war man schon mit dem damaligen München-Gladbach zu Gladbach-Rheydt vereinigt, doch auf Veranlassung des gebürtigen Rheydter Reichspropagandaministers Joseph Goebbels wurde diese Vereinigung schnell wieder aufgehoben. Aus München-Gladbach wurde 1950 zunächst Mönchen Gladbach, seit 1960 dann das heute gebräuchliche Mönchengladbach. Am Neujahrstag 1975 wurden dann Mönchengladbach und Rheydt (mit Wickrath kam noch eine dritte Gemeinde hinzu) erneut vereinigt. In der Bevölkerung entstand eine Diskussion über den zukünftigen Namen der neuzusammengeführten Stadt, Rheydt und Möchengladbach waren gleich groß und hatten auch ungefähr die selbe Einwohnerzahl. Gerüchten zu Folge wählte man dann den Stadtnamen Mönchengladbach, da die Borussia zu diesem Zeitpunkt für internationale Furore sorgte und so dem Namen Mönchengladbach weltweite Bekanntheit versprach. Rheydt ist also seit dem nur noch ein Stadtteil von Mönchengladbach.
Bundesligaluft durfte der RSV nie schnuppern, das Jahnstadion aber sehr wohl und das dank der Borussia. Während deren Heimstätte der Bökelberg in der Saison 1977/78 renoviert wurde, trug man seine Heimspiele in Düsseldorf aus, das Spiel gegen die dort ansässige Fortuna wollte man dann verständlicherweise an einem anderen Ort austragen. So trafen Borussia Mönchengladbach und Fortuna Düsseldorf am 25. März 1978 zum 26. Spieltag der 1. Bundesliga im Jahnstadion aufeinander, vor 27.000 Zuschauern siegte die Fohlenelf mit 3:2. Das RSV Stadion hatte also Bundesligaluft geschnuppert, später sollte dann eine Zeit lang ein Stück Bundesliga-Geschichte das Stadion in Rheydt zieren. 1993 wurde im Bökelberg-Stadion die alte Anzeigetafel ausgetauscht und durch eine neue ersetzt, die alte Tafel hatte aber noch nicht ausgedient und wurde zur Saison 1993/94 im Jahnstadion installiert. Dort stand sie bis 2010, bevor der RSV die Tafel auf Grund der finanziellen Situation wieder an die Borussia zurückverkaufte. Danach wurde die Tafel bis 2017 im direkt benachbarten Grenzlandstadion zwischengelagert, seit 2017 steht die alte Anzeigetafel im neueröffneten Borussen-Museum.
So blickt das Jahnstadion heute auf eine bewegte Geschichte zurück, die zumindest in der jetzigen Form bald ein Ende haben könnte. Es ist kein Geheimnis, dass es viel Arbeit ist eine solch große Anlage in Schuss zu halten. Verantwortlich als Eigentümer ist die Stadt Mönchengladbach und trotz ehrenamtlicher Helfer des RSV scheint der schon lange geplante Umbau des Stadions nun Wirklichkeit zu werden. Auf der Facebook-Seite des Rheydter SV spricht man davon, dass am Ende der Saison 2018/19 der Umbau beginnen soll. Dies scheint auch nötig zu sein, denn in der aktuellen Bezirksliga-Saison (2018/19) kam es mehrfach zu Problemen mit der Anlage. Größtes Problem war die Flutlicht-Anlage, welche immer wieder den Geist aufgab, so kam es im Oktober 2018 zu einem skurrilen Vorfall, der wohl ein Unikat im Deutschen Fußball darstellen dürfte. Als die Flutlicht-Anlage bei einem Liga-Spiel nach 10 Minuten ausfiel, wurde die Partie gegen Viersen im Grenzlandstadion fortgesetzt. Ein Stadionwechsel im laufenden Spiel, solche Geschichten schreibt wirklich nur der Fußball. So leid es einem tut, auch wenn das Jahnstadion seinen klassischen Stil durch den Umbau verlieren wird, für den Rheydter SV ist dies wohl die beste Lösung den Spielbetrieb an diesem Ort aufrecht zu erhalten. Zum Abschluss noch ein paar Fotoaufnahmen des Jahnstadions, diese entstanden am 5. September 2018 während eines Bezirksliga-Spiels des RSV.

Der Rheydter Spielverein ist Hausherr im Jahnstadion
Das Jahnstadion ist auf Grund des Heimatvereins
auch als RSV-Stadion bekannt
Eröffnet wurde der Ground im September 1922
Bis zu 40.000 Zuschauer fanden hier Platz,
in den letzten Jahren fasste das Stadion noch 20.000 Menschen
Das Jahnstadion steht im Mönchengladbacher Stadtteil Rheydt,
zum Zeitpunkt der Vereinsgründung war Rheydt noch eigenständig
Ein Blick auf die Gegengerade
Diese könnte schon bald wegfallen, da die Stadt Mönchengladbach
das RSV Stadion in einen neuen Sportpark integrieren will
Der gesamte Stadionumlauf besteht aus Stehrängen
Ein Zaun trennt das Spielfeld von den Zuschauerplätzen ab
Neben der Haupttribüne befinden sich ebenfalls Stehplätze
Über die Jahre sind die Stehränge
von starken Graswuchs heimgesucht wurden
Bis auf ein wenig Rost ist das Stadion in einem sehr guten Zustand
Der Auswärtsblock...
... wurde vorallem zur Oberligazeit der "Spö" benötigt
Für die Spiele in der Bezirksliga wird dieser nicht benötigt
und der Stadionumlauf ist geöffnet
Ein Blick durch den Zaun auf das Spielfeld,
im Hintergrund erkennt man die Tribüne

Die Tribüne besteht ausschließlich aus Sitzschalen...
... und befindet sich in einem bemerkenswert gutem Zuststand
Das Vereinslogo des Rheydter SV ziert die Tribüne
Die Tribüne soll laut akutellem Stand vom geplanten Umbau
nicht betroffen sein und weiter erhalten bleiben

Dies war der dritte Teil unserer Serie über historische Fußballstadien, zuvor blickten wie bereits auf das mittlerweise abgerissene Stadion am Hermann-Löns-Weg in Solingen, sowie das Röntgen Stadion in Remscheid. Vorraussichtlich wird es in den nächsten Monaten noch zwei weitere Beiträge über Stadien geben. Folgt mir bestenfalls auf Twitter und erfahrt dort sofort wenn ein neues Feature erscheint.

Donnerstag, 4. April 2019

Groundhopping-Zwischenstopps 2018/19 - Teil 1

Neben dem Groundhopping Projekt - Oberliga Niederrhein habe ich in der Fußball-Saison 2018/19 noch weitere Stadien und Vereine angefahren. Im folgenden Post wird auf diese Stationen ausführlich zurück geblickt und auch die ein oder andere Geschichte zu den jeweiligen Vereinen erzählt. Im ersten Teil blicken wir auf die Spiele der Hinrunde zurück, der zweite Teil erscheint vorraussichtlich Ende Juni.

#01 - 4. August 2018 - SV Lippstadt gg SV Rödinghausen - 1:2
Regionalliga West - 2. Spieltag - Liebelt-Arena, Lippstadt - 700 Zuschauer


Bei 35 Grad im Schatten wurde die Groundhopping-Saison 2018/19 eröffnet, es ging zum Regionalliga Aufsteiger nach Lippstadt. Der dortige SV Lippstadt 08 spielt zum zweiten Mal in seiner noch jungen Geschichte in der vierten Liga. Erst 1997 entstand der SV Lippstadt aus der nicht ganz unumstrittenen Fusion von Teutonia Lippstadt mit Borussia Lippstadt. Trotzdem konnte man gleich in der ersten Saison die Verbandsliga als Meister beenden und stieg damit in die Oberliga Westfalen auf, in welcher man auch die nächsten zehn Jahre verbringen sollte. Am Ende der Saison 2007/08 verpasste man die Qualifikation für die neu eingeführte NRW-Liga und lag nicht nur sportlich sondern auch finanziell am Boden. Man spielte vier Saisons lang in der sechstklassigen Westfalenliga und beendete diese 2014 als Meister und erhielt die Chance sich für die damals neueingeführte Regionalliga West zu qualifizieren, verlor aber beide Entscheidungsspiele gegen die SSVg Velbert. Statt Regionalliga spielte man nach der Ligen-Reform dann also wieder in der Oberliga Westfalen, beendete diese aber gleich im ersten Jahr als Meister und stieg damit zur Saison 2013/14 erstmals in der Vereinsgeschichte die Viertklassigkeit auf. Gleichzeitig qualifizierte man sich auch erstmals für den DFB-Pokal und bekam hier in der ersten Runde Bayer 04 Leverkusen zu gelost. Vor 3500 Zuschauern verlor man im "Stadion Am Waldschlösschen", der damaligen Heimspielstätte, mit 1:6. In der Regionalliga hing man von Beginn an im Tabellenkeller fest, hatte aber bis zum letzten Spieltag den Klassenerhalt in der eigenen Hand. Man spielte hier gegen den SC Wiedenbrück und im Falle eines Sieges hätte der SV Lippstadt die Mission Klassenerhalt erfolgreich abhacken können. Man verlor aber schlussendlich mit 1:2 und musste damit zurück in die Oberliga. Hier verbrachte man die letzten vier Jahre und stieg dann am Ende der Saison als Meister wieder in die Regionalliga auf. Durch den Meistertitel der Oberliga Westfalen hatte man auch die Chance sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren. Da der Fußballverband Westfalen einer der größten Mitglieder im DFB ist, bekommt dieser zwei Startplätze. Neben dem Sieger des Westfalenpokals wird der zweite Startplatz in einem Spiel zwischen dem Meister der Oberliga und dem besten westfälischen Team aus der Regionalliga ausgespielt. Man verlor das Heimspiel Ende Mai gegen die SV Rödinghausen, die sich damit für den DFB Pokal qualifizierten und in der ersten Runde Dynamo Dresden zu gelost bekamen.
Das Spiel am 2. Spieltag der Regionalliga West Saison 2018/19 war dann also eine Art Revanchespiel, welches aber erneut von der Auswärtsmannschaft aus Rödinghausen gewonnen wurde. Wie in der ersten Viertliga Saison kann auch diesmal das Ziel für Lippstadt nur der Klassenerhalt sein. Während man in der 2013/14 noch "Am Waldschlösschen" spielte, finden die Spiele der neuen Saison im "Stadion am Bruchbaum" statt. Hier zog man bereits in der Rückrunde der Saison 2014/15 hin und trägt seitdem seine Spiele in dem Stadion mit einer Kapazität von 4.000 Zuschauern aus. Der SV Lippstadt verkaufte die Namensrechte des Stadions allerdings vor der Saison an einen Sponsor, wodurch das "Stadion am Bruchbaum" nun offiziell "Liebelt-Arena" heißt. Blickfänger des Stadions ist die Haupttribüne, welche in der Sommerpause umgebaut wurde. Der Stehplatzbereich wurde von der rechten auf die linke Seite verschoben. Rechts ist nun der Sitzplatzbereich und in der Mitte werden die VIP´s versorgt. Der Rest des Stadions besteht ausschließlich aus Stehplätzen direkt am Spielfeldrand. Eine kleine Fanszene der Lippstädter protestierte mit einem Banner gegen ein bestehendes "Trommelverbot", ansonsten blieb die Fankurve relativ ruhig. Mit 700 Zuschauern war auf nicht wirklich viel los, vielleicht lag es auch an den abnormalen Temperaturen die zu diesem Zeitpunkt vorherrschten.

#02 - 11. August 2018 - 1. FC Köln II gg TV Herkenrath - 3:3
Regionalliga West - 3. Spieltag - Franz-Kremer-Stadion, Köln - 900 Zuschauer


Die Geschichte des Franz-Kremer-Stadions in Köln wurde hier schon mehrfach beleuchtet, auch in der Saison 2018/19 trägt die zweite Mannschaft des 1. FC Köln hier ihre Heimspiele aus. Weiterhin ist man Mitglied der Regionalliga West und hatte am dritten Spieltag die Aufsteiger des TV Herkenrath zu Gast. Die rund 900 Zuschauer, die allesamt im Heimberich untergebracht waren, sahen einen durchaus interessanten Spielverlauf. Nach dem Herkenrath 0:1 in Führung gegangen war drehten die Kölner das Spiel und lagen 3:1 vorne. Der Aufsteiger gab sich nicht geschlagen und schoss zwei weitere Tore zum 3:3. Kurz vor dem Schlusspfiff hatte man dann sogar die Großchance auf den 3:4 Siegtreffer, welche aber vom Kölner Torwart sensationell pariert wurde.
Durchaus sehenwertes Fußballspiel also und das für einen moderaten Eintrittspreis. Ein Stehplatzticket kostet weiterhin nur schlappe 5€ und dafür sollte man im Franz-Kremer-Stadion öfters unterhaltsame Spiele sehen können.

#03 - 14. August 2018 - Heiligenhauser SV gg SV Bergisch Gladbach 09 - 0:2
Kreispokal Berg - Viertelfinale - Rolf-Hahn Stadion, Overath - ca. 80 Zuschauer


Während in den Fußballverbänden Niederrhein und Westfalen die Landespokale bereits im August starten, wählt man beim Verband Mittelrhein ein anderes System. Hier tragen die neun Kreise zunächst zwischen Juli und Oktober ihre Kreispokale aus, die beiden Finalisten sowie der Sieger im Spiel um Platz 3 qualifizieren sich dann für den Landespokal. Ausgenommen von der Qualifikation sind die Vereine aus der 3. Liga und die Regionalligisten. Die Finalspiele im Kreispokal werden im übrigen alle parallel am 3. Oktober ausgetragen.
Ein besonders hohes Pensum legte der Kreis Berg vor, hier wurden Anfang August gleich die ersten vier Runden am Stück ausgetragen, sodass Mitte August gleich die Viertelfinals auf dem Programm standen. Mit dem SV Bergisch Gladbach 09 gastierte der Pokalfavorit aus der Mittelrheinliga, beim Landesliga Aufsteiger aus Heiligenhaus. Spielort war das Rolf Hahn Stadion in Overath, in welchem der Heiligenhauser SV seit seiner Gründung zu Hause ist. Benannt ist die Kunstrasen-Arena nach dem 2006 verstorbenen CDU Politker Rolf Hahn, welcher auch seit 1982 Vorsitzender des Heiligenhauser SV war. Auf dem Platz selber wurde die Mannschaft aus Bergisch Gladbach seiner Favoritenrolle schnell gerecht und führte nach 10 Minuten bereits 0:2 und beschränkte sich dann darauf das Ergebnis zu verwalten, was auch gelang.

#04 - 25. August 2018 - 1. FC Kaan-Marienborn gg SC Verl - 0:0
Regionalliga West - 5. Spieltag - Herkules-Arena, Siegen - 335 Zuschauer


Beim 1. FC Kaan-Marienborn handelt es sich um ein interessantes Fußballprojekt, erst 2007 wurde der Verein aus einem Siegener Stadtteil gegründet. Man übernahm die Fußballabteilung des "TuS 1886 Kaan-Marienborn" und startete in der Saison 2007/08 als Bezirksligist unter dem neuem Namen. Bereits die erste Saison beendete man als Meister und stieg in die Landesliga auf. Auch der Aufstieg in die Verbandsliga lies nicht lange auf sich warten, in der Westfalenliga verbrachte man dann aber sechs Jahre, stieg erst zur Saison 2016/17 in die Oberliga Westfalen auf. Nach Platz sieben in der ersten Saison wurde man im zweiten Jahr Vizemeister und qualifizierte sich damit für die Teilnahme an der Regionalliga West. Hinter dem sportlichen Erfolg steckt wohl auch der Großsponsor "Herkules", die weltweittätigte Maschinenfabrik hat seinen Hauptsitz im Siegener Stadtteil Kaan-Marienborn.
Am 5. Spieltag der Regionalliga Saison wartete der SC Verl auf die Aufsteiger, für die Gastgeber war es eine Premiere denn es war das erste Spiel welches man in der eigenen Heimspielstätte austragen durfte, der "Herkules Arena". Zuvor waren auf dem Kunstrasenplatz noch Umbaumaßnahmen notwendig um einer Regionalliga Spielstätte gerecht zu werden, deswegen mussten die ersten beiden Heimspiele im etwa sieben Kilometer entfernten "Leimbachstadion" ausgetragen werden. Zum dritten Heimspiel konnte man dann endlich seinen eigenen Platz wieder bespielen und auf diesem ging es sehr familiär und gastfreundlich zu. An der Tageskasse wurde man mit Handschlag begrüßt und jeder Besucher bekam unaufgefordert das Stadionmagazin in die Hand gedrückt. Im Vereinsheim gab es ein großes Kuchenbuffet, für welchen nur 1€ pro Stück veranschlagt wurde. Das Spiel selber verlief aber leider reichlich unspektakulär und endete in einem torlosen 0:0. Damit wartete der 1. FC Kaan Marienborn weiter auf seinen ersten Sieg in der Viertklassigkeit. Von den ersten fünf Spielen gingen zwei verloren und drei mal sicherte man sich einen Punkt durch ein Unentschieden. Zu diesem Zeitpunkt war also schon klar, dass es für die Siegener nur um den Klassenerhalt gehen sollte. Nach dem fünften Spieltag war man jedenfalls mit den gesammelten drei Punkten das Schlusslicht der Liga.

#05 - 5. September 2018 - ASV Einigkeit Süchteln gg KFC Uerdingen 05 - 1:2 n.V.
Niederrheinpokal - 2. Runde - Stadion Hoher Busch, Viersen - 1470 Zuschauer


Anfang September stand die zweite Runde im Niederrheinpokal auf dem Programm. Topfavorit dieses Jahr waren die Drittligisten vom KFC Uerdingen die zum Spiel gegen die ASV Süchteln aber maximal mit einer besseren B-Elf anreisten. Die großen Namen wie beispielsweise Kevin Großkreutz standen gar nicht erst im Kader. Entsprechend lange lag hier auch die Sensation in der Luft, der Außenseiter aus Süchteln ging in der 19. Minute mit 1:0 in Führung und hielt dieses Ergebnis lange. Die Kicker aus Krefeld konnten zwar in 74. Minute ausgleichen schafften es aber nicht das Spiel nach 90 Minuten zu gewinnen. Dementsprechend musste man nachsitzen und eine Entscheidung in der Verlängerungen fallen, hier bekam Uerdingen dann einen mehr als fragwürdigen Elfmeter zugesprochen welcher auch verwandelt wurde und damit den unterhaltsamen Kick entscheiden sollte.
Der Landesligist aus Süchteln zog für das Spiel in das benachbarte Viersen um, im "Stadion Hoher Busch" trägt normalerweise der FC Viersen seine Bezirksligaspiele aus. Mit einer Kapazität von 5.000 Zuschauern inklusive einer überdachten Tribüne mit insgesamt 1.500 Sitzplätzen bot der "Hohe Busch" aber eines besseres Ambiente für das Spiel als der heimische Platz in Süchteln. Was dem Stadion in Viersen aber fehlt ist eine Flutlichtanlage, weswegen der Anstoss bereits auf 17:30 Uhr angesetzt war und auf Grund dessen höchstwahrscheinlich eine noch größere Zuschaueranzahl verhindert wurden. Insgesamt sollen 1.470 Zuschauer schlussendlich vor Ort gewesen sein, womit  auch ein neuer Zuschauerrekord für das "Stadion Hoher Busch" aufgestellt wurde.

#06 - 5. September 2018 - Rheydter SV gg TuRa Brüggen - 0:2
Bezirksliga Niederrhein / Gruppe 3 - 3. Spieltag - RSV-Stadion, Mönchengladbach - 100 Zuschauer


Durch Zufall entdeckte ich vor einigen Wochen einen Zeitungartikel über das RSV-Stadion, hierdrin hieß es das Stadion in Mönchengladbach-Rheydt sei ein Pflichtstopp für alle Groundhopper da es ein Stadion der alten Schule sei. Wie der Zufall es so wollte, wurde das Bezirksligaspiel zwischen dem heimischen Rheydter SV und den Gästen von TuRa Brüggen genau an dem Tag ausgetragen an dem eben auch Süchteln gegen Uerdingen im Pokal spielte und Dank der frühen Anstosszeit in Viersen konnte man problemlos das Spiel im 15 Kilometer entfernten Mönchengladbach noch mitnehmen. Dank der Verlängerung im Pokalspiel verpasste man dann aber doch die erste halbe Stunde und erreichte das Stadion, welches auch Jahnstadion genannt wird, zum Ende der ersten Halbzeit.
Für Groundhopper praktisch, alle Heimspiele des Rheydter SV waren in der Saison 2018/19 immer  Samstagsabends um 19:30 Uhr terminiert (Ausnahme das Spiel gegen Brüggen welches Mittwochsabends auf Grund einer englischen Woche stattfand), da zu diesem Zeitpunkt weniger anderer Fußball stattfindet können Groundhopper diesen klassischen Ground ohne große Planung meistens mitnehmen. Zum Spiel gegen Brüggen waren etwa 100 Zuschauer da und auch einige Hopper wurden ausgemacht, zudem gab es eine kleine Fangruppe welche die Heimmannschaft unterstützte.
Ein ausführliches Feature über das Stadion, welches direkt neben dem bekannten Grenzlandstadion angesiedelt ist, mit vielen Bildern und einigen Informationen wird folgen oder ist eventuell sogar schon online wenn dieser Beitrag hier veröffentlicht wurde.
Update: Die Anstoß-Zeit Samstagabends um 19:30 Uhr musste Ende Oktober fallen gelassen werden. Immer wieder kam es zu Problemen mit der Flutlichtanlage im RSV-Stadion. Da diese ausfiel oder gar nicht erst an sprang mussten schon vereinzelnd Partien abgesagt und verlegt werden. Kurios wurde es als im Oktober das Licht während eines laufenden Spiels den Geist aufgab und das Spiel kurzerhand im benachbarten Grenzland-Stadion fortgesetzt wurde. Ein Stadionwechsel im Spiel sollte ein Unikat im Deutschen Fußball darstellen. Seit diesem Vorfall aber finden die Spiele des Rheydter SV nicht mehr Samstagabends statt, sondern Sonntags in den Nachmittagsstunden wo kein Flutlicht benötigt wird.

Panorama Bild des Stadions im Stadtteil Rheydt

#07 - 15. September 2018 - SV Straelen gg TV Herkenrath - 0:3
Regionalliga West - 8. Spieltag - Stadion Römerstraße, Straelen - 420 Zuschauer


Erstmals in der Vereinsgeschichte spielt der SV Straelen in der Regionalliga, zur Saison 2018/19 stieg der Verein aus dem Deutsch-Niederländischen Grenzgebiet in die vierthöchste Spielklasse auf. Es war der dritte Aufstieg des SVS innerhalb von drei Jahren, die Saison 2016/17 bestritt man noch in der Landesliga. Sowohl diese als aus die Saison in der Oberliga Niederrhein im Jahr drauf beendete man als Tabellenerster und auch der Saisonstart in der Regionalliga West begann vielversprechend. Man gewann drei der ersten sieben Partien und fand sich so im oberen Mittelfeld der Tabelle wieder, mit der 0:3 Niederlage gegen den Mitaufsteiger aus Herkenrath gab es dann am achten Spieltag die erste empfindliche Niederlage, zuvor hatte man nur gegen die Größen aus Oberhausen und Wuppertal Punkte verloren.
Die Geschichte des SV Straelen begann mit der Gründung im Jahr 1919. Die Fußballabteilung machte aber nie wirklich auf sich aufmerksam, man spielte über Jahre immer in den unterklassigen Kreisligen. Die Wendung kam erst 1978 als mit Hermann Tecklenburg ein Bauunternehmer aus Straelen als Sponsor in den Verein einstieg. Gleichzeitig wurde Tecklenburg auch Präsident des SVS, sowohl diesen Posten als auch dann Sponsoring hält der Unternehmer bis heute aufrecht. Gut Ding will manchmal Weile haben und erst in den 90er Jahren trug das Sponsoring und die Arbeit von Tecklenburg langsam ihre Früchte. Zur Saison 1994/95 stieg man in die damals fünfklassige Verbandsliga auf und schaffte zwei Jahre später sogar den Aufstieg in die (damals noch) viertklassige Oberliga Nordrhein. Zu einer durchaus pikanten Aktion kam es am Ende der Saison 1997/98, der SV Straelen war als 14. faktisch abgestiegen doch da der KFC Uerdingen seine Amateurmannschaft vom Spielbetrieb zurückzog, konnte Straelen die Klasse am grünen Tisch doch noch halten. Das bizarre an der ganzen Sache war, dass Tecklenburg zur gleichen Zeit auch im Vorstand des Klubs aus Uerdingen saß und durch die Entscheidung quasi seinen anderen Verein rettete.
In der selben Saison feierte man aber gleichzeitig auch den größten Erfolg der bisherigen Vereingeschichte, man stand im Finale des Niederrheinpokals verlor dieses zwar mit 0:2 nach Verlängerung gegen Rot-Weiss-Oberhausen. Da RWO aber als Zweitligist ohnehin schon für den DFB Pokal qualifiziert war, qualifizierte sich auch der SV Straelen für die erste Hauptrunde des DFB Pokals 1998/99. Man bekam mit Fortuna Düsseldorf einen damaligen Verein aus der zweiten Liga zu gelost und rief das Spiel an der heimischen Römerstraße zum kleinen Derby aus, welches der SVS  mit 4:7 verlor. Heutzutage gibt es zwischen dem SV Straelen und Fortuna Düsseldorf im übrigen eine Kooperation, seit 2010 arbeitet man mit dem Leistungsnachwuchszentrum zusammen und bildet junge Spieler aus der Region in Straelen unter Leitung von qualifizierten Trainern der Fortuna aus.
2002 stand man nocheinmal im Finale des Niederrheinpokals, verlor erneut diesmal gegen Rot-Weiss-Essen und verpasste damit auch die erneute Quali für den DFB Pokal. Die sportliche Entwicklung stand in den nächsten Jahren ein wenig still, man pendelte zwischen Verbands- und Oberliga. Nach der Ligen.Reformation fand man sich in der Niederrheinliga wieder und musste 2012 sogar Abstieg in die Landesliga mitmachen. In dieser blieb man bis 2017 bevor der bereits oben beschriebene Doppelaufstieg bis in die Regionalliga West folgte.
Spielort der SV Straelen ist seit Jahren das "Stadion an der Römerstraße", durch den Aufstieg wurde das Stadion um einen Gästeblock erweitertet. Für das Spiel gegen Herkenrath waren die Umbaumaßnahmen weitgehend abgeschlossen und erstmals war auch der separate Gästeeingang geöffnet. Für die Heimfans gibt es eine kleine Sitzplatztribüne mit etwa 400 Plätzen, insgesamt hat das Stadion eine Kapazität von 3500 Zuschauern. Da das Stadion über keine Flutlichtanlage verfügt, muss man für eventuelle Abendspiele in die Getec-Arena nach Kleve ausweichen.
Ebenfalls mit dem Aufstieg in die Regionalliga gründete sich der erste offizielle Fanklub des SV Straelen, unter den Namen "Sektion Promillehügel" unterstützt eine kleine Gruppe die Mannschaft in ihrer ersten Regionalliga-Saison und sollte man den Trend des Saisonstarts weiter fortführen können, muss die Saison 2018/19 nicht die einzige in dieser Liga bleiben.

#08 - 21. September 2018 - TV Herkenrath gg Borussia Mönchengladbach II - 1:3
Regionalliga West - 9. Spieltag - BELKAW-Arena, Bergisch Gladbach - 302 Zuschauer


Die BELKAW-Arena in Bergisch Gladbach hatte ich schon mehrfach besucht, allerdings nie zu einem Spiel des TV Herkenrath. Nachdem Aufstieg in die Regionalliga West musste man in die Arena in Bergisch Gladbach - Mitte umziehen. Auf dem heimischen Kunstrasenplatz, der etwa 7 Kilometer entfernt liegt, werden dadurch zunächst keine Spiele der ersten Mannschaft mehr ausgetragen. Die BELKAW-Arena wird somit in der Saison 2018/19 doppelt bespielt, denn auch der SV Bergisch Gladbach 09 trägt hier weiterhin seine Spiele in der Mittelrheinliga aus. Der einzige Unterschied welchen man im Stadion während eines Heimspiels des TV Herkenrath wahrnimmt, ist dass der Schriftzug des Stadtrivalen an der Anzeigetafel mit dem eigenen Logo überklebt wird.
Seit September 2005 trägt das Stadion den Namen des regionalen Stromunternehmen, davor hieß die BELKAW-Arena noch "Stadion An der Paffrather Straße". Unter diesem Namen wurde das Stadion im September 1986 offiziell eröffnet, allerdings entstand bereits Anfang der 1930er Jahre eine Spielstätte, 300 Zuschauer fanden in der Anlage mit dem Namen Waldstadion Platz. Dieses wurde dann im zweiten Weltkrieg komplett zerstört, wodurch in den 1950er Jahre an gleicher Stelle das "Kreisstadtstadion" entstand welches nun Platz für 12.000 Zuschauern bot. In dieser Zeit wurde Bergisch Gladbach vor allen Dingen durch den Frauenfußball bekannt. Neun mal wurde die damalige SSG 09 Deutscher Frauen Meister, für die Finalspiele waren auf der Anlage in Bergisch Gladbach immer viel los. Am 24. Juni 1979 traf man vor ausverkauften Haus im Finale auf die Frauen vom FC Bayern München, das einzige Mal dass das Stadion in Bergisch Gladbach komplett gefühlt war. Heute existiert die Frauenabteilung der SV Bergisch Gladbach im übrigen nicht mehr.
Als das Stadion dann im September 1986 offiziell zur heutigen Spielstätte wurde, hatte das Stadion noch eine Kapazität von 10.500 Zuschauern wovon 1.800 auf einer überdachten Sitzplatztribüne Platz finden. Den Zuschauerrekord in der BELKAW Arena halten im übrigen weder der TV Herkenrath noch der SV Bergisch Gladbach 09, sondern Bayer 04 Leverkusen. Die Werkself trug im Juli 2016 ein Testspiel gegen den FC Porto in Bergisch Gladbach aus, welches von 3.457 Zuschauern live vor Ort verfolgt wurde.

#09 - 25. September 2018 - VfL Bochum gg SG Dynamo Dresden - 0:1
2. Bundesliga - 7. Spieltag - Vonovia Ruhrstadion, Bochum - 15511 Zuschauer


Der VfL Bochum und das Ruhrstadion haben eine lange traditionsreiche Geschichte. Über den Verein sowie das Stadion lassen sich zahlreiche Geschichte erzählen, wir wollen den Fokus mehr auf das Stadion richten. Es liegt im Bochumer Stadtteil Gumme direkt an der Castroper Straße und hat seinen Ursprung im Jahr 1911. Das erste Fußballspiel fand hier am 8. Oktober 1911 statt, der SuS Bochum spielte gegen den VfB Hamm vor 500 Zuschauern. Mit der heutigen Arena hatte das Gelände damals noch gar nichts zu tun, es war ein klassischer Sportplatz ohne Tribüne und sonstiges. Erst nach dem ersten Weltkrieg entstand an selber Stelle erstmals ein Stadion mit Platz für 50.000 Zuschauer. Der TuS 1848 Bochum, welcher durch eine Fusion von SuS Bochum und dem TV Bochum entstanden war, trug dort nun seine Spiele aus. Das Stadion war bekannt unter dem Namen "Stadion an der Castroper Straße" und wurde 1921 mit einem Spiel gegen den Düsseldorfer SC eingeweiht. 1938 gab es dann wiederum eine Fusion von mehreren Bochumern Vereinen wodurch dann der VfL Bochum entstand, welcher bis heute "anne Castroper" seine Heimspiele austrägt. In den 1950er Jahren errichte der VfL selbst die ersten Sitzplätze im Stadion, 2700 Zuschauer konnten nun die Spiele auch im sitzen verfolgen. Als die Bochumer dann zur Saison 1971/72 erstmals in die 1. Bundesliga aufstiegen musste das Stadion weiter modernisiert werden. Das Stadion erhielt eine Flutlichtanlage welche im Oktober 1972 in Betrieb genommen wurde. Es gab in den folgenden Jahren die Pläne ein komplett neues Stadion zu bauen, man bekam allerdings keine Genehmigung für einen Neubau sodass man sich schließlich dazu entschloss das "Stadion an der Castroper Straße" selber umzubauen. Diese Maßnahme dauerte dreieinhalb Jahre und wurde zwischen 1976 und 1979 durchgeführt. Einen Großteil dieser Zeit trug der VfL seine Heimspiele aber trotzdem in der Spielstätte aus, nur gleich zu Beginn der Bauarbeiten musste man für insgesamt sieben Spiele in ein anderes Stadion ausweichen. Sechs mal spielte man im "Stadion am Schloss Strünkede" in Herne und für das Derby gegen Schalke 04 zog man in das Dortmunder Westfalenstadion um.
Als die Umbauarbeiten im Juli 1979 beendet waren, wurde auch der Name abgeändert. Aus dem "Stadion an der Castroper Straße" wurde nun offiziell das "Ruhrstadion Bochum", welches am 21. Juli 1979 mit einem Freundschaftsspiel gegen die Stadtrivalen der SG Wattenscheid 09 eingeweiht wurde. Das Ruhrstadion hatte zu diesem Zeitpunkt eine Kapazität von insgesamt 49.522 Zuschauern. Diese Zahl ist heute bei weitem nicht mehr aktuell, mittlerweile finden nach zahlreichen weiteren Umbauten nur noch 27.599 Zuschauer hier Platz.
Mehrmals gastierte zu diesem Zeitpunkt auch die Deutsche Nationalmannschaft in Bochum, insgesamt spielte die A-Nationalmannschaft bis heute vier mal in der Stadt im Ruhrgebiet. Das bisher letzte Länderspiel fand im April 1993 statt, als man Ghana 6:1 besiegen konnte. Aber auch anderer internationaler Fußball fand in Bochum statt, 2004 war das Ruhrstadion Spielort der U21 Europameisterschaft und auch das Finale zwischen Italien und Serbien und Montenegro fand in Bochum statt. Auch für die Fußball-WM der Frauen bekam Bochum den Zuschlag als Spielort, für die Zeit des Turniers hieß das Stadion offiziell "FIFA Frauen-WM-Stadion Bochum".
Nicht nur internationale Länderspiele fanden im Ruhrstadion statt, auch internationaler Vereinsfußball wurde hier gespielt und das nicht nur vom VfL Bochum. In der Champions League Saison 1992/93 nutzte der ZSKA Moskau das Ruhrstadion als Heimspielstätte im Gruppenspiel gegen Glasgow Rangers, da man in Russland das Spiel auf Grund extremer winterlicher Verhältnisse nicht austragen konnte.
Der VfL Bochum selber qualifizierte sich zwei mal für die Endrunde des UEFA-Pokals. Bei der ersten Teilnahme in der Saison 1997/98 schaffte man es bis in das Achtelfinale welches man gegen Ajax Amsterdam verlor. Nach einer 4:2 Auswärtsniederlage reichte das 2:2 im Rückspiel nicht um das Ausscheiden noch abzuwenden. Die zweite Teilnahme folgte in der Saison 2004/05, hier flog man allerdings bereits in der ersten Runde gegen Standard Lüttich raus, das Hinspiel in Belgien ging 0:0 aus, das Rückspiel endete in Bochum 1:1 und beförderte Lüttich dank der Auswärtstoregel in die nächste Runde. Bemerkenswert ist aber, dass der VFL Bochum nie ein Heimspiel im Uefa Cup verlor. Von den insgesamt vier Partien gewann man zwei und spielte zwei mal unentschieden.
Seit 2006 wurden die Namensrechte des Ruhrstadions an Sponsoren verkauft, zwischen 2006 und 2016 wurde aus dem Ruhrstadion das "rewirpowerSTADION". Nachdem der Vertrag nach 10 Jahren mit Energieversorger nicht verlängert wurde, trug das Stadion zwischen dem 1. und 6. Juli 2016 für sechs kurze Tage den Namen "Stadion Bochum". Seit dem 6. Juli 2016 heißt das Stadion nun offiziell "Vonovia Ruhrstadion", der Vertrag mit dem Wohnungsunternehmer soll zunächst fünf Jahre laufen.
Das Stadion selber lässt sich selber relativ gut erreichen, sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Ich möchte jetzt hier nicht besonders auf das Stadionerlebnis selber eingehen, das Spiel zwischen dem VfL und Dynamo Dresden war ein typisches 2. Liga Spiel ohne das ganz große Highlight. Stimmung kam mehr von den mitgereisten Dresden-Fans, aber auch die Heimfans stimmten immer mal wieder ihre Hymnen an. Auf eine Sache möchte ich aber noch kurz eingehen und zwar auf die Currywurst die im Ruhrstadion verkauft wird. Ich hatte schon in mehreren Podcasts von dieser Currywurst gehört, die angeblich die beste in ganz Deutschland sein soll. Daraufhin musste ich diese natürlich testen und ich muss sagen das die Sauce wirklich sehr sehr gut ist, man dazu allerdings nur eine halbe Wurst bekommt. Insgesamt sechs Stücke... Satt wird man also nicht. Immerhin bekommt man noch ein Brötchen dazu, welches man dann die Currysauce tippen konnte welche übrig blieb.

#10 - 18. Oktober 2018 - Siegburger SV 04 gg FC Hennef 05 - 1:1
Mittelrheinliga - 5. Spieltag - Walter-Mundorf Stadion, Siegburg - 250 Zuschauer


Nach dem die Aufsteiger in die Regionalliga alle besucht wurden, konnte es mit den Neuankömmlingen in der Mittelrheinliga weitergehen. Zunächst ging es aber zum Siegburger SV die bereits letzte Saison teil der Liga waren, damals aber ihre Spiele auf dem Kunstrasen im Walter-Mundorf-Stadion austrugen. Der Hauptplatz wurde in den vergangenen Jahren saniert und war nun wieder spielbereit wodurch auch die Siegburger Partien wieder auf dem Rasenplatz ausgetragen werden konnten. Saniert wurde die Anlage aber nicht wegen den Fußballspielen sondern auf Grund der dazugehörigen Leichtathletik Anlagen. Die neue Tartanbahn wird als schnellste in Nordrhein-Westfalen angepriesen, sie besteht aus dem gleichen Belag wie im Berliner Olympiastadion auf welcher Usain Bolt im Jahr 2009 den 100 Meter Weltrekord aufstellte. Dazu kommen Anlagen für zahlreiche weitere Leichtathletik-Disziplinen wie Stabhochsprung, Weitsprung oder Wurfdisziplinen wie Hammer- und Diskuswerfen. Hauptnutzer der Anlage werden aber wohl die Fußballer der SV Sieburg bleiben, welche 1977 fast in die 2. Bundesliga aufsteigen werden und erst in Relegationsspielen die Qualifikation dafür verpassten. Das Walter-Mundorf-Stadion hat ein Fassungsvermögen von 10.000 Zuschauern, welche auf Stufen rund um das Stadion Platz finden, einen überdachten Bereich und auch Sitzplätze sind in Siegburg allerdings nicht vorhanden. Der Kunstrasen auf dem man in der Saison 2017/18 seine Spiele in der Mittelrheinliga austrug, liegt direkt nebenan.

#11 - 25. Oktober 2018 - SpVg Frechen 20 gg FC Hürth - 2:2
Mittelrheinliga - 9. Spieltag - Kurt Bornhoff Sportpark (Kunstrasen), Frechen - 460 Zuschauer


Weiter ging es in Frechen, wo mit der SpVg Frechen 20 der erste Aufsteiger der Mittelrheinliga besucht wurde. Die Spielvereinigung westlich von Köln hat richtig Tradition und muss sich dadurch in der kleinen Liga keineswegs verstecken, sondern ragt hier im Vergleich zu den meisten anderen Vereinen, was Vereinsgeschichte angeht, sogar deutlich heraus. Gut dafür ist vorallem die Teilnahme am DFB Pokal in der Saison 1980/81, eine bisher einmalige Sache für den Verein der bereits 1920 gegründet wurde. Den Vereinsnamen SpVg Frechen 20 trägt man nach mehreren Fusionen mit anderen Sportclubs aus Frechen allerdings erst seit 1927. Für den DFB Pokal qualifizierte man sich durch den Aufstieg in die Oberliga Nordrhein, das Starterfeld für den nationalen Pokal war damals noch größer als heute. Insgesamt nahmen 128 Mannschaften in der Saison 1980/81 am DFB Pokal statt, sodass in den ersten Runden auch Duelle zweier Amateur-Teams möglich waren. So trafen die Frechener am 30. August 1980 vor gerade einmal 500 Zuschauern auf die DSC Wanne-Eickel. Man feierte einen 1:3 Auswärtssieg und zog in die zweite Runde ein, auch hier bekam man wieder einen Auswärtsspiel gegen einen anderen Amateur-Verein aus Nordrhein-Westfalen zugelost. Es ging nach Bünde vor man vor 600 Zuschauern mit 3:1 verlor und die Reise im DFB Pokal damit beendet war.
Auch der Verbleib in der damals drittklassigen Oberliga Nordrhein war nicht von langer Dauer. Im Aufstiegsjahr schaffte man mit Platz acht in der Abschlusstabelle noch souverän den Klassenerhalt, ein Jahr später stieg man aus der Liga, welche ein Zusammenschluss aus Vereinen der Fußballverbände Mittelrhein und Niederrhein war, wieder ab. Es folgten viele Jahre als Fahrstuhlmannschaft zwischen Verbands- und Landesliga. In der Saison 1998/99 kam es dann durch finanzielle Problem zum Rückzug der Mannschaft aus Verbandsliga. 2001 fand man sich in der Kreisliga wieder, die man 2004 zwar wieder verlassen konnte aber drei Jahre später erneut in diese Abstieg. Danach arbeitete man sich kontinuierlich wieder nach oben, die Aufstiegsjahre brachten die Zwanziger nun also in die fünftklassige Mittelrheinliga.
Spielstätte ist der Kurt-Bornhoff Sportpark in Frechen, die Mittelrheinliga-Saison bestreitet man aber komplett auf dem Kunstrasen, während der Landesliga Saison 2017/18 fanden auch Spiele auf dem angrenzenden Rasenplatz statt. Der gesamte Sportpark ist nach einem ehemaligen Bürgermeister von Frechen benannt.

#12 - 7. November 2018 - SV Union Rösrath 1924 gg Alemannia Aachen - 0:7
Mittelrheinpokal - 1. Runde - Sportanlage Freiherr-vom-Stein, Rösrath - 1000 Zuschauer


Erste Runde Mittelrheinpokal, das übliche Szenario. Die kleinen Vereine hoffen einen der großen Fische zugelost zu bekommen und rufen die Partie dann zum "Spiel des Lebens" aus. Dieses Mal war es in Rösrath soweit, der SV Union Rösrath bekam es mit Alemannia Aachen zu tun. Der Verein kurz vor der Kölner Stadtgrenze hat mit professionellem Fußball aber nicht wirklich was zu tun. Man stieg zu Saisonbeginn in die Kreisliga A auf, steckte dort aber zum Zeitpunkt des Spiels gegen Aachen im Tabellenkeller fest. Trotzdem qualifizierte man sich für die Teilnahme am Mittelrhein-Pokal, in dem man das Spiel um Platz 3 im Kreispokal Berg gewann (mehr zur Qualifikation zum Mittelrheinpokal bei #03).
Die Rösrather gaben sich sichtlich Mühe den Spiel einen angemessen Charakter zu verleihen, so wurden beispielsweise extra angefertigte Spielschals verkauft und als Stadionsprecher Michael Trippel (normalerweise Stadionsprecher des 1. FC Köln) engagiert. Die etwa 350 mitgereisten Aachener Fans fanden auf einer hohen Stehstufentribüne, für ein Kreisliga-Stadion, eine erstaunlich gute Möglichkeit ihre Mannschaft zu unterstützen. Am Ende gewann der Regionalligist auf dem Kunstrasenplatz mehr als souverän mit 0:7 und legten damit einen ersten Schritt für eine mögliche erneute Finalteilnahme. Letzte Saison verlor man das Finale gegen Viktoria Köln. Die Rösrather werden sich dagegen versuchen auch im nächsten Jahr für die Hauptrunde mit Mittelrheinpokal zu qualifizieren und dann auf ein weiteres "Spiel des Lebens" hoffen.

#13 - 19. November 2018 - Katar gg Island - 2:2
Freundschaftsspiel - Kehrwegstadion, Eupen (Belgien) - 2830 Zuschauer


Leichter Schneefall und Temperaturen um den Gefrierpunkt, dass alles klingt nicht nach einem Heimspiel der Nationalmannschaft aus Katar, war aber im November tatsächlich der Fall als Katar im belgischen Eupen auf Island traf. Die Verbindung zwischen der Hauptstadt der deutschsprachigen Gemeinde in Belgien und dem Wüstenstaat kommt nicht von ungefähr, 2012 geriet der ansässige Club aus Eupen in finanzielle Schwierigkeiten und wurde daraufhin von der "Aspire Academy" übernommen. Die "Aspire Academy" hat ihren Hauptsitz in Doha und bemüht sich in der Talententwicklung junger Sportler aus Katar. Dank der Wüstenmillionen waren die Sorgen des KAS Eupen über Nacht gelöst und die Zukunft des Clubs langfristig gesichert. Kurze Zeit später stieg man wieder in die erste Belgische Liga auf und hält sich in dieser bis heute. Mit dem Deal spielten über die Jahre hinweg auch immer wieder katarische oder afrikanische Spieler in Eupen und wurden so an größere Aufgaben herrangeführt. Fernziel ist dabei natürlich immer die WM 2022 im eigenen Land.
Das Länderspiel in Eupen war zeitgleich auch eine Premiere für das Kehrwegstadion, erstmals fand hier ein A-Länderspiel statt. Ursprünglich wurde das Stadion 1947 erbaut, in seiner heutigen Form mit drei überdachten Sitzplatztribünen und einer überdachten Stehplatztribüne existiert es aber erst seit Oktober 2010. Wer mehr über die Verbindung zwischen Katar und Eupen erfahren will, wird in Beiträgen des WDR-Magazins "Sport inside" fündig. Schon mehrfach berichtete die Sendung über den Ost-Belgischen Club (Klick).

Teil 2 mit den Spielen der Rückrunde erscheint vorraussichtlich Ende Juni