Montag, 21. Juli 2014

Kölsches Derby - Fortuna vs FC

Fortuna Köln gegen den 1. FC Köln, klingt vom Papier her nach einem echten Klassiker. Dieses Stadtderby gab es allerdings schon seit ewigen Jahren nicht mehr, was vor allen Dingen am sportlichen Abstieg der Fortuna lag. Doch nun da sie wieder in der 3. Liga sind, bot sich kurz vor dem Saisonstart ein Testspiel gegen den FC an. Kurios war dabei das, dass Spiel im RheinEnergieStadion stattfand welches ja offiziell das Stadion vom Bundesligsten FC Köln ist, allerdings hatte die Fortuna offiziell das Heimrecht.
Ob sich der Besuch bei diesem Testspiel gelohnt hat, könnt ihr nun in der Bewertung lesen.

Fußball - Testspiel: Fortuna Köln vs 1. FC Köln

Art: Freundschaftsspiel/Testspiel
Ort: RheinEnergieStadion (Köln)
Zuschauer: 5000
Ergebnis: 1:3
Torschützen: 0:1 - Daniel Halfar / 1:1 - Hamdi Dahmani / 1:2 - Daniel Halfar / 1:3 - Yannick Gerhardt


An- & Abfahrt zum Stadion:
Die Parkplatzsituation am Kölner Stadion ist bekanntlicher eher mau, sodass ich mit der Bahn anreiste. Die Linie 1 der KVB hält direkt vor dem Stadion und fährt am Wochenende alle 15 Minuten. Leider war es bei der Anreise relativ heiß und der Zug auch schon relativ voll. Die KVB hat ihre Züge aber leider nicht komplett mit Klimaanlagen ausgestattet und gerade mein Zug war auf der Hinfahrt eine wahre Sauna. Die Fahrzeit vom Heumarkt (Domnähe) beträgt etwa 15 Minuten, sodass man doch froh war als man aus der Bahn endlich raus war.
Nachdem das Spiel zu Ende war, wurden mehrere Sonderzüge eingesetzt sodass eine Abreise kein Problem darstellte.

Tickets:
Das Ticket
An der Tageskasse wären natürlich noch massig Tickets verfügbar gewesen, ich entschloss mich aber meine Karte bereits im Vorverkauf von Eventim zu kaufen. Das hatte vor allen Dingen den Grund das die Eintrittskarte auch gleichzeitig als Zugticket verwendbar ist und da die Preise der KVB auch nicht gerade günstig sind konnte ich mir diese Euro´s schon einmal sparen, dank des Tickets aus dem Vorverkauf. 
18,50 € war die billigste Sitzplatz-Kategorie, Stehplatz-Karten lagen bei 14 €.

Programmheft:
Es liefen zwar einige Fans mit einem Programmheft in der Hand rum, wo die diese aber her hatten bleibt die große Frage. Ich schaute mich mehrmals an einschlägigen Orten um fand aber nirgendswo das Stadionheft.

Stadionwurst:
Stadionwurst
Die Auswahl hier war sehr groß, neben der traditionellen Bratwurst für 2,50 € gab es auch noch den Krakauer für 3 €. Ebenfalls im Angebot war Currywurst die aber in einer normalen Pommes-Schale angerichtet wurde, ich sah einige Leute die durchaus Probleme hatte diese Unfall-Frei auf ihre Plätze zu bringen.
Ketchup und Senf standen als Selbstbedingung zur Verfügung.
Auch im Angebot war die sogenannte "Stadion-Brezel" die mit 3 € aber ein bisschen teuer erschien.
Während des Spiel liefen Mitarbeiter im Stadion rum, die Eis verkauften. Hier gab es die Auswahl zwischen Konfekt und Wassereis.




Stadion:
Stadion von innen










Das Stadion wirkt wenn man auf seinem Platz sitzt etwas klein, aber man hat von allen Plätzen einen guten Blick auf den Platz. Die verschiedenen Blocks lassen sich problemlos finden und auch die Sitze dürfte man eigentlich nicht verfehlen.

Stimmung:
Köln ist normalerweise der Inbegriff für gute Stimmung, auch bei Testspielen ist das Haus normalerweise voll. Der Veranstalter rechnete mit 20000 Zuschauer am Ende sind es dann aber nur 5000 geworden. Das könnte an den Ticketpreisen liegen die mit 18 € in der billigsten Sitzplatz-Kategorie für ein Testspiel doch ziemlich hoch waren. Auch ein Mitgrund wird ein heftiger Gewitterschauer gewesen sein, etwa eine Stunde vor dem Anpfiff regnete es eine halbe Stunde derartig heftig das ich mir überlegte ob das Spiel überhaupt stattfinden könnte. Am Ende wird dies wohl noch einige kurzentschlossene von der Anreise abgehalten haben.
Die Stehplätze mit den FC-Ultras war aber trotzdem ordentlich gefühlt und in unregelmäßigen Abständen kamen auch Fangesänge auf. Die meisten Sitzplätze blieben aber frei wie man auf folgenden Fotos sehen kann. Dazu muss man sagen, das zwei Tribünen gar nicht erst in den Verkauf gingen.



Fazit:
Testspiele sind eigentlich immer Recht entspannt weil es, vor allem in großen Stadien, immer sehr familär zu geht und man auch mal während des Spiels einfach den Platz wechseln kann. als Fussball-Fan sollte man sich aber dennoch überlegen ob es einem das Geld wert ist für einen solchen Kick. Es geht ja im Prinzip um gar nichts. Es gibt aber auch Vorteile. Wenn man unten direkt am Spielfeld saß oder einen Stehplatz hatte standen einige Spieler nach Abpiff für Autogramme und einige Fotos zur Verfügung, dies wird man bei einem Bundesliga-Spiel wohl eher nicht erleben.

Donnerstag, 10. Juli 2014

Historische Tour de France Etappe

Die Fußball-WM in Brasilien nähert sich langsam dem Ende währendessen läuft aber in Frankreich aktuell das größte Radrennen der Welt, die "Tour de France". Diese wurde vergangenes Wochenende in England gestartet bevor die Fahrer dann am Dienstag Frankreich erreichten. Die Tour ist in Deutschland ja mittlerweile nur noch eine Randerscheinung, trotzdem verfolge ich immer noch gerne das Rennen und die deutschen Fahrer sind ja auch nachwievor sehr erfolgreich. So gewann Marcel Kittel drei der ersten vier Etappen.
Willkommen in Frankreich
Während ich bei anderen Radrennen gerne vor Ort an der Strecke stehe ist dies bei der Tour de France anders, diese habe ich in den letzten Jahren eigentlich immer gemieden. Dies liegt einfach daran das die Tour extrem überhypt in den Medien ist. Die Strecken sind immer schon viele Stunden vor der Durchfahrt der Fahrer abgesperrt nicht wie bei anderen kleineren Rennen wo die Straßen erst wenige Minuten vor der Durchfahrt dicht gemacht werden. So kann man während eines Rennens welches nicht Tour de France heißt die Fahrer durchaus mehrfach an einem Tag sehen, dies ist bei der Tour de France nicht möglich und normalerweise würde ich nicht so eine lange Anreise in Kauf nehmen um das Fahrerfeld einmal zu sehen.
Jetzt kommt aber das große aber... Als die Organisation letztes Jahr im Oktober die Strecke für die 2014er Ausgabe vorstellte gab es schnell einen großen Aufschrei, denn es sollte mal wieder eine Etappe über Kopfsteinpflaster geben. Dies gab es letztmals im Jahre 2010 und schon damals wurde die Etappe absolut episch und dies sollte diesmal noch überboten werden. Während 2010 nur knapp 6 Kilometer über Kopfsteinpflaster im Streckenplan zu finden waren, sollten es dieses mal über 15 Kilometer sein, dazu kam ein unaufhörlicher Dauerregen der automatisch für Drama sorgen sollte. Auf Grund dessen musste die Tour-Organisation auch leider zwei Passagen kurzfristig streichen weil es einfach zu gefährlich wurde. Es blieben aber noch sieben von ursprünglich neun geplanten Passagen übrig.
Einfahrt in den letzten Sektor
Unser Platz sollte dann der letzte Sektor sein, welcher 6 Kilometer vor dem Ziel auf die Fahrer warten sollte und genau diese Passage sollte sich als richtige Wahl herausstellen, denn bereits auf den Passagen zuvor herrschte ein ordentlicher Krieg im Feld welches dafür sorgte das die Fahrer bei uns komplett versprengt und weit verteilt an uns vorbei kamen. Somit hatten wir durchaus eine halbe Stunde gute Unterhaltung, somit hat sich die lange Anreise nach Nord-Frankreich also auf jeden Fall gelohnt. Nochmals für eine normale
Kopfsteinpflaster im Regen
Flachetappe wäre ich niemals dort hingefahren doch das Kopfsteinpflaster versprach schon von Anfang an eine historische Etappe.Bevor die Fahrer dann aber endlich kamen musste man erst mal fünf Stunden im Regen überbrücken. Normalerweise kommt circa ein einhalb Stunden vor den Fahrern noch eine Werbekarawane vorbei wo die Sponsoren der Tour kleine Geschenke in die Zuschauermengen werfen. Das kann man sich ungefähr wie auf einem Karnevalszug vorstellen, doch die Kopfsteinpflasterpassagen konnte diese Wagen nicht fahren und wurden umgeleitet.
Kleiner Tipp man sollte auf jeden Fall für die Zeit an der Strecke sich im Verpflegung eindecken, denn die Wartezeit kann extrem lang werden, vor allen Dingen im Regen.

Fazit:
Die Tour de France ist auf jeden Fall speziell und wenn man noch nie ein Radrennen besucht hat sollte man die Tour eher meiden und sich erstmal ein kleineres Rennen anschauen. Wenn man sich trotzdem für die Tour entscheidet sollte man sich vor allen Dingen eine interessante Etappe raussuchen, von kompletten Flachetppen ist auf jeden Fall ab zu raten. Zu empfehlen sind neben solchen Kopfsteinpflasteretappen, die es ja höchst selten gibt, nur Mittel- und Hochgebirgsetappen. Aber Achtung, vor allen Dingen bei Bergankünften wird zumindest der Schlussanstieg nicht selten schon drei Tage vor der Etappe abgesperrt. Man muss einen Ausflug zur Tour de France aufjedenfall sorgfältig planen, sonst wird man keinen Spaß haben.